Zuse, Konrad

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Zuse, Konrad, 1910-1995, Pionier der Computertechnik. Der Berliner Bauingenieur Konrad Zuse baute in den 30er Jahren das erste pro­gramm­ge­steu­erte Rechengerät. Es arbeitete bereits mit der Darstellung von Zahlen im Dualsystem und konnte auch Gleitkommazahlen verarbeiten. Bei seinem ersten Modell, der Z1, waren die Schal­tungen rein mechanisch aufgebaut, wobei verschiedene Steuerbleche und ein Schaltstift die Grund­ele­mente bildeten. Damit konnten die für das Rechnen mit Dualzahlen notwendigen Grundschaltungen (UND, ODER, NICHT) verwirklicht werden. Für sein Modell Z2 verwendete er bereits elektro­mecha­nische Bauteile. 1940 begann er die Arbeit an dem Modell Z3. Ein Jahr später war der erste funktions­fähige, programmgesteuerte Rechenautomat vollendet. Die logischen Schaltungen waren mit ca. 2600 Relais ausgeführt. Dieser erste richtige Computer konnte 64 Zahlen zu je 22 Dualstellen speichern. Die Eingabe erfolgte bereits über eine Tastatur, die Ausgabe über Lämpchen. Pro Sekunde konnten 15 bis 20 arithmetische Grundoperationen durchgeführt werden. Die Z4 von 1945 führte dann schließlich zu einer von SIEMENS fabrizierten Computerbaureihe.

Siehe: Computer